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Monsanto und der Drogenkrieg

Mrz 24

Vor ein paar Tagen berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg von einer neue Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO, die es in sich hat. Dem Papier zufolge ist das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, auch bekannt unter dem Handelsnamen Roundup von Monsanto, sehr wahrscheinlich krebserregend. Roundup wird häufig eingesetzt, um Felder mit gentechnisch veränderten (und deshalb gegen das Herbizid resistenten) Mais-, Soja-, Raps- oder Baumwollpflanzen unkrautfrei zu halten.

Für Umweltschützer und Gentech-Gegner bestätigt die WHO-Studie lange gehegte Befürchtungen, und trotzdem fand die Nachricht hierzulande keine größere Beachtung. In Kolumbien und den USA ist das anders.

Der Kampf um den Amazonas – und für das Klima

Dez 1

Die Bewohner (des Dorfes) „180“ haben ein eigenes Verständnis von Recht und Gesetz. Schießereien, Duelle und Morde kommen immer wieder vor (…). „Es wird keinen Frieden geben, solange die Indianer an der Transamazônica leben. Sie sollen verschwinden. Wofür brauchen ein paar Hundert Indianer so viel Wald?“

Im Nordwesten Brasiliens kämpfen drei Indianerstämme um ihren Lebensraum, den Amazonas-Regenwald. Die Weißen aber wollen mit dem Holz Geld verdienen. Der Staat ist weit, oft gibt es Tote. Thomas Fischermann und Philipp Lichterbeck haben die Kriegsparteien besucht. Ihre Reportage ist im aktuellen ZEIT-Magazin zu lesen, pünktlich zum Klimagipfel von Lima.

Lob von der FAO

Sep 16

In einer Sache scheinen die linken Regierungen Lateinamerikas besonders erfolgreich zu sein: Im Kampf gegen den Hunger.

Kolumbien wählt

Jun 15

Deyanira Rodriguez – lange schwarze Haare, feine Gesichtszüge, offener Blick, Mutter dreier Kinder – ist eine selbstbewusste Frau mit einer harten Geschichte. Einer Geschichte, die in Kolumbien aber nicht ungewöhnlich ist. Millionen andere haben Ähnliches durchgemacht.

Deyanira stammt sie aus der Departement Arauca, im Osten des Landes. Ihre Familie lebte auf dem Land, aber sie wurden von Bewaffneten vertrieben. Mit ihrer Mutter, Geschwistern und zwei Kindern – das dritte war noch nicht geboren – floh Deyanira ins Departement Norte de Santander. Um die Familie durchzubringen, ackerte sie als Hilfsarbeiterin auf dem Bau. Heute hat sie eine neue Familie gegründet. Und sie hatte Glück: Unter den vielen Tausend Vertriebenen der Region gehörte sie zu den wenigen, die für den verlorenen Besitz entschädigt wurden.