Wäre José Pékerman Kolumbianer, würde er bei den nächsten Wahlen wohl Präsident werden, ganz ohne Wahlkampf. Die Kolumbianer können ihr Glück nicht fassen: Nach einem 2:0 gegen Uruguay sind sie im Viertelfinale der WM!
In Bogotá gab es kaum einen Ort, bei dem gestern nicht Fußball geschaut wurde. Auch im Kosmetiksalon um die Ecke lief der Fernseher. Die beiden Friseurinnen hatten sich in Schale geworfen und verfolgten nervös das Spiel. Am Ende gab es Freudentänze, Tränen und natürlich das unvermeidliche Konzert aus Vuvuzelas, Drucklufttröten und Hupen. Kolumbien feierte seine drei Heiligen: James, Ospina und Pékerman. Was im Salon sonst noch so passierte, können Sie hier lesen.
Ehrlich gesagt, als Lateinamerikaner weiß ich nicht was schlimmer ist. Die Europäer die einfach ignorant sind, und über uns nicht wissen, oder die „Lateinamerikaner-Versteher“ so wie Sie, die glauben weil 1 Jahr in Chile, 2 Jahren in Ar. und Lateinamerikanistik studiert haben, können über uns mit erhobenen Zeigefinger reden…
(gekürzt, weil unsachlich – ae)
Lieber Che,
wo ist der erhobene Zeigefinger? Ich sehe keinen, jedenfalls war er nicht beabsichtigt. Kritik ist willkommen, aber sachliche Argumente wären schön. Ich möchte in meinem Blog einen respektvollen Umgang. Deshalb behalte ich mir auch vor, Beleidigungen und persönliche Angriffe aus den Kommentaren zu löschen.
Herzliche Grüße aus Bogotá,
Alexandra Endres