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Die Koks-Corporation

Jul 17

„Die Koks-Corporation“ ist der Titel einer Sendung auf DRadio Wissen, für die der Kollege Sven Preger mich interviewt hat – sehr zu meiner Ehre und Freude.

Ärger um Greenpeace-Aktion in Nazca

Dez 12

Die Umweltschützer von Greenpeace sind bekannt für spektakuläre Aktionen – auch auf Klimagipfeln. Vergangenen Montag betraten mehrere Aktivisten, darunter Deutsche, das Terrain der berühmten Linien von Nazca. Wer aus der Luft auf die Linien schaut, erkennt dort riesige Bilder. Das bekannteste zeigt einen Kolibri. Die Zeichnungen sind einige Jahrhunderte vor Christi Geburt entstanden, die Unesco hat sie zum Weltkulturerbe erklärt.

Direkt neben dem Kolibri breiteten die Greenpeace-Aktivisten Buchstaben im Sand aus, mit denen sie mehr Klimaschutz forderten. „Time for Change! The Future is Renewable„, stand da. Jetzt ist die peruanische Regierung in Aufruhr – und das nicht wegen des umweltpolitischen Gehalts der Botschaft.

Was kostet es, wenn der Regen ausbleibt?

Dez 9
Pachacútec, Lima

Doña María, eine Nachbarin aus Pachacútec, kauft Wasser vom Tankwagen. Sie lagert es zunächst in offenen Fässern. Hygienisch ist das nicht.

In Lima ist das Wasser knapp. Die Stadt liegt in der Wüste, es regnet fast nie. In den Stadtrandgebieten wird Trinkwasser zu hohen Preisen per Tankwagen geliefert. So wie in Pachacútec, wo die hier gezeigten Fotos entstanden sind.

Der Kampf um den Amazonas – und für das Klima

Dez 1

Die Bewohner (des Dorfes) „180“ haben ein eigenes Verständnis von Recht und Gesetz. Schießereien, Duelle und Morde kommen immer wieder vor (…). „Es wird keinen Frieden geben, solange die Indianer an der Transamazônica leben. Sie sollen verschwinden. Wofür brauchen ein paar Hundert Indianer so viel Wald?“

Im Nordwesten Brasiliens kämpfen drei Indianerstämme um ihren Lebensraum, den Amazonas-Regenwald. Die Weißen aber wollen mit dem Holz Geld verdienen. Der Staat ist weit, oft gibt es Tote. Thomas Fischermann und Philipp Lichterbeck haben die Kriegsparteien besucht. Ihre Reportage ist im aktuellen ZEIT-Magazin zu lesen, pünktlich zum Klimagipfel von Lima.

40 Prozent des peruanischen Lands werden umgegraben, aufgebohrt und gerodet

Okt 30

Man nennt sie auch frontier markets, Grenzmärkte. Gemeint sind Länder, in denen die Rahmenbedingungen für Investoren nicht so sicher sind wie in den Industrieländern, die aber mindestens so stabil sind, dass sie Geschäfte erlauben. Frontier markets sind Entwicklungsländer, die den Status eines Schwellenlands noch nicht erreicht haben.

Der Begriff klingt ein wenig nach Wildem Westen, und vermutlich ist das kein Zufall. Tatsächlich werden in vielen frontier markets Geschäfte oft ohne Rücksicht auf die lokalen Einwohner abgeschlossen, und die Rechte ortsansässiger indigener Gemeinschaften scheinen besonders wenig ernst genommen zu werden.