Bogotá ist voller (linkspolitischer) Graffiti. Besonders viele finden sich auf dem Campus der Universidad Nacional, wo die Guerrilla auch Unterstützer hat. Der Campus ist ein weitläufiger, grüner Park; eigentlich ein entspannter Ort mitten im Verkehrsgetöse der Hauptstadt. Aber die Graffiti machen klar: Die Konflikte, mit denen sich Kolumbien herumschlägt, sind hier mindestens genauso lebendig wie draußen.
Hier eine kleine, weder vollständige noch repräsentative Auswahl – nicht nur aus der Uni.

Angeblich das einzige Graffito auf dem Campus der Universidad Nacional, das nicht jährlich übermalt wird – Ché Guevara

Wenn wir siegen, kommt der Morgen, auf den wir hoffen, früher. Wenn sie uns besiegen, bleibt das Beispiel wie ein Leuchtturm der Freiheit, und andere werden dem Pfad folgen. (Unicampus)
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An dem Tag, an dem eine Frau nicht aus ihrer Schwäche heraus liebt, sondern aus Stärke, nicht, um vor sich selbst zu fliehen, sondern um sich zu finden, nicht, um sich zu demütigen, sondern um sich zu stärken – an diesem Tag wird die Liebe für sie, wie für den Mann, Quelle des Lebens statt Lebensgefahr sein – Simone de Beauvoir (Unicampus)

Lasst uns die Erinnerung wachhalten – Am 16. Mai 1984 räumten staatliche Sicherheitskräfte die Uni, Studenten verschwanden. (Unicampus)

Soldat: Verlass Deine Einheit! Deine Familie und ein würdevolles Kolumbien erwarten Dich – Anspielung auf einen Slogan der an die FARC gerichtete Demobilisierungskampagne der Regierung (Unicampus)

Das Wahlergebnis: Harte Hand für das Volk – großes Herz für die multinationalen Konzerne (Unicampus)