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In Kolumbien werden Aktivisten ermordet – wie schon einmal in den Achtzigern

Aug 14

Seit vergangenen Dezember wurden in Kolumbien 44 lokale Führungspersönlichkeiten ermordet: Opfervertreter, Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten, indigene Räte, Bauernführer. Zuletzt starben am 9. August Idalia Castillo Narváez aus Rosas und Fernando Asprillo aus Piamonte. Beide Orte befinden sich im Department Cauca.

Wer hinter den Morden steckt, wird in den einzelnen Fällen meist nicht ermittelt. Aber häufig scheinen es illegale bewaffnete Gruppen zu sein, die den Abzug der Farc aus bestimmten Regionen dazu nutzen, ihren Einfluss auszuweiten. Besonders umkämpft sind Gegenden, in denen der Drogenanbau oder andere Zweige der Schattenwirtschaft einträgliche Profite abwerfen – zum Beispiel Goldabbau ohne Lizenz, Waffen- oder Drogenhandel. Im Cauca ist das der Fall.